Tradition trifft Zeitgeist

Genossenschaft

Die Gründung der Gartenbau-Genossenschaft Zürich (GGZ) im Jahr 1929 fiel in eine sozial bewegt Zeit. Vor dem Hintergrund wiederkehrender Krisen der kapitalistischen Wirtschaft bildete sich die Idee des selbstverwalteten Kapitals heraus. Im Gründungsjahr waren schweizweit im Handelsregister fast gleichviele Genossenschaften wie Aktiengesellschaften eingetragen. Mit dem wachsenden Wohlstand verlor die Rechtsform der Genossenschaft wieder an Bedeutung.

Angesichts der offensichtlichen Wachstumsgrenzen der globalen Ressourcen gewinnt die Genossenschaft heute wieder ganz neu Beachtung. Der Wert nachhaltigen Wirtschaftens ist wieder gefragt. So hat die UNO das Jahr 2012 zum Jahr der Genossenschaften erklärt. Uno-Generalsekretär Ban Ki-Moon drückte seine Überzeugung so aus: «Genossenschaften zeigen der Weltgemeinschaft, dass ökonomische Zielsetzungen und soziale Verantwortung gleichermassen erreicht werden können.»