In städtischen Umgebungen ist die Logistik das A und O
Der Firmensitz der GGZ befindet sich am Rande der Stadt Zürich. Deshalb sind unsere Gartenbauteams grösstenteils im urbanen Raum im Einsatz – entweder in der Stadt selbst oder in der städtischen Agglomeration. So erstaunt es kaum, dass wir es häufig mit erschwerten Zufahrten zu tun haben. Zu vielen Hinterhöfen, Innenhöfen oder Terrassensiedlungen gibt es keine befahrbaren Zugänge. Diese Gartenbereiche mit eingeschränkter Zugänglichkeit stellen hohe Anforderungen an die Logistik.
Die richtige Maschine macht vieles möglich
Interessanterweise denken viele Kunden oft gar nicht so weit, wenn sie ein Gartenbauprojekt ins Auge fassen. Oder sie sind der Meinung, bei ihnen im Garten oder auf der Terrasse sei sowieso nichts zu machen, weil die Zufahrt fehlt. Dabei ist vieles möglich. Mit dem Einsatz der richtigen Maschinen findet sich sogar für scheinbar unzugängliche Orte eine Lösung. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Krantypen, die wir je nach Situation anmieten. Manchmal kommt sogar ein Helikopter zum Einsatz.
Erschwerte Logistik am konkreten Beispiel
In einem aktuellen Beispiel befand sich der Arbeitsort in einem Hinterhof ohne Zufahrtsmöglichkeit. Für den Materialtransport mieteten wir einen mobilen LKW-Kran an, der innerhalb eines halben Tages grosse Mengen verschiedener Baumaterialien über das Dach einer zweistöckigen Häuserzeile hievte. Innert dreissig Minuten war der mobile Baukran aufgestellt und einsatzbereit. Nur die Planung erwies sich aufwändiger als üblich.
Logistik Management und punktgenaue Planung
Etwa drei Wochen vor Arbeitsbeginn unternahm der Bauführer erste Abklärungen zur Lieferfrist der Sichtschutzwände und deren Bestellung auf Termin. Eine Woche später klärte er die benötigte Grösse des mobilen Baukrans ab und fixierte den Termin. Anschliessend ging er das in der Offerte aufgeführte Material Punkt für Punkt durch und verifizierte, ob die Mengenangaben korrekt berechnet sind. Erst nach dieser Kontrolle bestellte er die benötigten Baumaterialien bei den verschiedenen Partnern auf den geplanten Termin, darunter die Sichtschutzwände, Bodenplatten, Splitt, Beton und Kies. Es galt sicherzustellen, dass die Lieferung in geeigneten Abständen erfolgt, um langen Wartezeiten für den angemieteten mobilen Baukran zu vermeiden. Denn die Verrechnung erfolgt nach Stunde – egal, ob der Kran in Betrieb ist oder in der Warteschleife steht.
Materialtransporte
Bestimmte Materialien wie Kies kamen im Silowagen angefahren und mussten in den Krankübel umgefüllt werden. Andere trafen auf Paletten oder in Big Bags ein und wurden vom Kran via Lasthaken und Gurten oder mit der Palettengabel zum Arbeitsort geführt. Beim Aushub hingegen kam eine Schuttblache zum Einsatz. Diese wurde vom Bagger befüllt und anschliessend mit dem Lasthaken vom Baukran weggeführt.
Anspruchsvolle Koordination
Der Vorarbeiter vor Ort muss genau im Bild sein, welches Material wo zum Einsatz kommt und was zuerst verbaut wird. Seine Aufgabe ist es, zu verhindern, dass das ganze Material am Ende im Weg steht und das Team nicht zuarbeiten kann. Nachdem die Zufahrt für die Lieferfahrzeuge und den mobilen Baukran verkehrstechnisch gesichert war, musste der Vorarbeiter seine Mitarbeitenden genau instruieren. Jeder bekam seine Aufgabe. Er selbst stand beim Kranführer und entschied, welches Material als nächstes geführt werden soll. Ein zweiter Mitarbeiter koordinierte die Landung der Materialien im Garten und sah zu, dass sie am richtigen Ort abgeladen wurden. Ein weiterer Mitarbeiter agierte als Springer, um bei Bedarf sofort reagieren zu können und einzuspringen, wo es gerade nötig war. Dank der sorgfältigen Planung und verlässlichen Zulieferern, die das Material punktgenau getaktet anfuhren, ging alles reibungslos über die Bühne.