Winzig, aber wirkungsvoll

Bevor Sie kurzerhand mit Unkrautvertilger ihre Gehwege und Brachen «säubern», bedenken Sie, welchen wertvollen Beitrag die wild gewachsenen Wegelagerer für die Natur leisten. Aus ökologischer Sicht, kann Unkraut höchst willkommen sein.

Unkraut schützt den Boden vor dem Austrocknen

Viele Pflanzen, die wir mit oberflächlichem Blick als Unkraut betrachten, entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als kostbare Schönheiten: Unscheinbare, winzig kleine Blütenkelche locken mit ihrem zarten Duft Insekten an und bieten ihnen reichlich Nahrung. Lässt man diese wild wachsenden Kräuter und Pflanzen gewähren, bilden sie bald einen hübsch arrangierten Naturteppich, der den Untergrund befestigt und die Erde vor dem Austrocknen und Auswaschen schützt. Im Naturgarten sind sie deshalb höchst willkommen.

Unkraut bietet Nahrung für Kleinstlebewesen

Die Arbeit im Garten schult das Auge für die kleinen Dinge. Natürlich springen uns die hochgezüchteten Pflanzen mit ihrer Blüten- und Farbenpracht oft als erstes ins Auge. Dennoch sind es die verborgenen Wunder unserer einheimischen Natur, die unsere besondere Beachtung verdienen. Selbst die unscheinbarsten Pflanzen sorgen im Zusammenspiel mit Kleinstlebewesen im Boden und in der Luft dafür, dass der natürliche Kreislauf funktioniert und der Fortgang des Lebens auf unserem Planeten überhaupt erst möglich ist.