Wenn die Blumen in den Beeten sich allmählich zur Winterruhe betten und die Bäume ihr Laub abwerfen, können immergrüne Sträucher dennoch für Beständigkeit und etwas Farbe in Ihrem Garten sorgen. Doch sie dienen nicht nur als Farbtupfer, sondern auch als Futterstation und Wohlfühlräume für zahlreiche Tiere. Hier erfahren Sie, welche Pflanzen dafür besonders gut geeignet sind und worauf Sie achten müssen.
Immergrüne Sträucher – tierfreundliche Klimaverbesserer
Im Garten auf etwas Grünes zu stossen, wenn sonst alles eher farblos erscheint, ist eine wahre Wohltat für die Augen und für das Gemüt. Noch erfreulicher ist es, wenn dieses Grün auch noch etwas für Tier und Natur tut. Immergrüne Sträucher verleihen dem Garten nicht nur das gewisse Etwas, sie dienen auch das ganze Jahr hindurch als Futterquelle und Schutz für viele Tiere. Im Frühjahr erfreuen sich Bienen an den üppigen Blüten, während sich im Sommer und im Herbst Vögel an den zahlreichen Beeren sattfressen können. Zusätzlich regulieren immergrüne Pflanzen auch das Mikroklima im Garten und können vor Trockenheit, vor starker Sonneneinstrahlung und vor kräftigen Windzügen schützen.
Ist wintergrün gleich immergrün?
Wintergrün ist nicht dasselbe wie immergrün. Immergrüne Pflanzen verlieren und erneuern über das ganze Jahr hinweg kontinuierlich ihr Blätterkleid, was sie immer sattgrün und lebendig aussehen lässt. Wintergrüne Pflanzen verlieren ihre Blätter jedoch im Frühling und sind dann auch eine gewisse Zeit lang kahl.
Welcher Strauch ist immergrün und winterhart?
Ein immergrüner Strauch ist beispielsweise der Osterschneeball Viburnum x burkwoodii. Im Winter bleiben die sattgrünen Blätter bestehen. Im April kann man sich zusätzlich über himmlisch duftende Blüten erfreuen. Für ein Plätzchen in einem schattigen Beet bieten sich die Frühlings- und die Herbstduftblüte an. Sie blühen im Frühling beziehungsweise im Herbst wunderbar und verleihen dem Garten im Winter mit ihrem Laub Farbe. Einige weitere immergrüne Sträucher sind die Immergrüne Heckenkirsche, die Besenheide mit ihren rosa Knospen und die Stechpalme, die im Winter rote, runde Früchte ausbildet. Auch Rosmarin und Lavendel sind im Winter grün. Sind Sie sich dennoch unsicher, welche Pflanze am besten passt, scheuen Sie sich nicht, einen Profi um Rat zu bitten.
Wie sollte man immergrüne Sträucher pflegen?
Immergrüne Sträucher zu pflegen ist nicht schwer. Es sollte berücksichtigt werden, dass die Pflanzen auch im Winter Wasser verdunsten können, da sie ihr Blattwerk behalten. Das kann zu Trockenschäden führen. Somit ist wichtig, dass die Pflanzen an frostfreien Tagen gegossen werden. Die starke Wintersonne kann ausserdem ungeschützte Blätter verbrennen. Netze, die Schatten spenden, ein helles Vlies oder eine Reisigabdeckung schaffen hier Abhilfe.
Kommt es zu starken Schneefällen, dürfen die immergrünen Sträucher gern von der Schneelast befreit werden – das vermeidet Schneebruch. Ein wenig Schnee schadet jedoch nicht und schützt sogar vor der Sonne.
Die meisten immergrünen Sträucher sind gut schnittverträglich. Die Besenheide möchte im Frühjahr sogar beschnitten werden, damit sie in der darauffolgenden Saison wieder neue Blüten ausbilden kann.