Auf den Spuren der Vorfahren

Zu Weihnachten schenkten wir dem Freilichtmuseum Ballenberg eine Trockenmauer aus Naturstein – und vertrauten dieses einzigartige Projekt unseren Lernenden an. So kam es, dass die GGZ-Lernenden vom 10. bis 15. September im Freilichtmuseum Ballenberg im Einsatz waren. Unterstützt von Lagerleiterin Alina Dörig erstellten sie eine 20 Meter lange und 1,5 Meter hohe Trockenmauer aus Naturstein, die hinterfüllt wurde und den angrenzenden Hang sicherte. Ein bedeutendes Projekt: Am 28. November 2018 wurde der Trockenmauerbau nämlich in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

Mauern wie in alten Zeiten

Zugegeben – das Ziel war ehrgeizig: In nur einer Woche sollten unsere Lernenden eine 20 Meter lange Trockenmauer aus Naturstein errichten. Und das taten sie mit vereinten Kräften. Sie schleppten mit vollem Körper­einsatz Steine, setzten sie an den richtigen Stellen ein und fügten sie zu einer Mauer zusammen, um den angrenzenden Hang zu ­sichern. So, wie man es von der ältesten Form des Steinbaus kennt: durch Aufschichten von losen Steinen, ganz ohne Mörtel.

Ausdauer, Geduld und Kraft

Für die Lernenden war diese Erfahrung neu. Zum einen waren sie mehrheitlich auf sich allein gestellt. Und zum anderen konnten die Auszubildenden aller drei Lehrjahre zum ­ersten Mal zusammen eine Aufgabe meistern. Ein Gemeinschaftsprojekt, das viel ­Ausdauer, Geduld und Muskelkraft erforderte. Gleichzeitig war ein gutes Auge gefragt: Denn letztlich mussten die passenden Brocken zusammengefügt werden und dem Druck des Hangs trotzen.

Erfolgreiche Teamarbeit

Auch wenn die Arbeiten in dieser kurzen Zeit nicht ganz beendet werden konnten, war das Projekt für alle Beteiligten ein Erfolg. Die Lernenden genossen die abwechslungsreiche Zeit im Pack’s-Lager. Und während sie fleissig meisselten und Hand in Hand arbeiteten, lernten sie voneinander und wuchsen zu einem starken Gärtnerteam zusammen.

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