Im Frühling braucht der Rasen Pflege

Ab März beginnt der Rasen wieder zu wachsen. Nehmen wir also frühzeitig einen Augenschein und inspizieren seinen Zustand: Ist er verfilzt, vermoost, spriesst schon das Unkraut oder zeigt er gar Anzeichen von Schneeschimmel? Jetzt ist der Zeitpunkt da, um den Rasen für das ganze Jahr viel Gutes zu tun, damit er im Sommer gesund und kräftig grünt.

Vertikutieren: Frische Luft für die Grasnarben

Für ein gutes Gedeihen brauchen die Graswurzeln nicht nur Wasser, sondern auch Luft. Was das Wachstum hindert, ist Rasenfilz. Dieser besteht aus abgestorbenen Rasenteilen, die einerseits die Wurzeln von der Luft abschliessen und andererseits viel Wasser absorbieren. Besonders, wenn im Sommer ein Rasenroboter das Mähen übernimmt, bleibt das Schnittgut auf dem Gras liegen und trägt so zur Verfilzung des Rasens bei. Ein solcher Rasen sollte im Frühling vertikutiert werden. Dabei werden Moos und Rasenfilz herausgeschnitten und entfernt. Der frisch belüftete Boden lässt die Gräser wieder atmen und sowohl Licht wie auch Wasser in ausreichenden Mengen aufnehmen. Grundsätzlich empfehlen wir, den Rasen jährlich im Frühjahr zu vertikutieren.

Gegen Staunässe und Moos kann man zwischendurch auch einmal mit einem Aerifiziergerät die Bodenverdichtung aufbrechen. Das Aerifiziergerät sticht Löcher in den Boden, die anschliessend mit Sand verfüllt werden. So fördern wir das Bodenleben und begünstigen das Wachstum des Rasens.

Die beim Aerifizieren oder Vertikutieren entstandenen Lücken im Graswuchs ebnen wir mit Sand aus, um anschliessend an diesen Stellen nachzusäen.

Düngen: Wellnesskur für den Rasen

Ein gut genährter Rasen ist ein gesunder Rasen. Regelmässiges düngen macht die Grasnarbe dichter und das Unkraut hat schlechtere Chancen, das Gras zu verdrängen. Idealerweise düngt man den Rasen drei bei vier Mal pro Jahr – erstmals im Frühling, dann eventuell Ende Juni nochmals und schliesslich im Herbst wieder. Als Frühjahrskur verwenden wir bei der GGZ gerne einen vollorganischen Rasendünger, der mit Mikroorganismen angereichert ist. Das sorgt für einen guten Start in die Saison und fördert das frühe Wachstum der Gräser, die dadurch in den Sommermonaten eine höhere Trockenstress-Toleranz aufweisen.

Mähen: Regelmässiges tiefes Mähen vertreibt das Unkraut im Rasen

Die meisten Unkräuter vertragen den regelmässigen Schnitt nicht oder nur schlecht. Bei kleinflächigem Unkrautbefall lohnt es sich, die Kräuter auszugraben und an der entsprechenden Stelle nachzusäen. Regelmässiges tiefes Mähen und mindestens halbjährliches Düngen beugt Unkrautbefall am besten vor. Als Faustregel kürzt man das Rasengras um nicht mehr als einen Drittel. Bei sommerlicher Hitze und Trockenheit lässt man das Gras etwas höher stehen. Gemäht wird nicht kürzer als 5 cm, damit der Rasen nicht verbrennt.

Die aufmerksame Pflege dankt Ihnen Ihr Rasen mit einem saftig grünen, dichten Wuchs.