Wir bemerken es alle: Die Sommer werden immer heisser und die Winter immer trockener. Und nicht nur wir leiden gelegentlich unter dem sich verändernden Klima, sondern auch die Natur. Diese kann sich nicht so schnell an die neuen Bedingungen gewöhnen und passt sich entsprechend schlecht oder gar nicht an. Tote oder verkümmerte Pflanzen und Bäume in unseren Grünanlagen sind die Folge. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen deshalb geeignete Hausbäume vor, die sich gern in heissen und trockenen Gefilden aufhalten und sich gut in unser heimisches Ökosystem einbinden lassen.

 

Diese Baumarten sind gefährdet

Nicht immer liegt es an der Bodentrockenheit oder der Hitze. Manche Baumarten vertragen auch die direkte Sonneneinstrahlung oder die Lufttrockenheit nicht. Besonders gefährdet sind Bäume, die sich an kalte und feuchte Regionen angepasst haben wie unsere heimische Birke Betula pendula. Auch andere Birkenarten, die in Nordamerika oder Japan vorkommen, sterben immer häufiger ab. Ebenfalls gefährdet sind einige Ahorn- und Kirschblütenarten sowie bekannte Sträucher wie die Vogelbeere, die uns in der Schweiz bestens bekannt sind.

Welche Bäume eignen sich für den Klimawandel?

In anderen Regionen der Welt herrschen bereits die oben genannten Bedingungen – und die darauf spezialisierten Bäume gibt es dort ebenfalls. Es ist daher naheliegend, Bäume aus diesen Gebieten auch bei uns anzupflanzen. Dabei gilt es aber zu beachten, dass sich die neuen Bepflanzungen auch in unser Ökosystem einfügen müssen und dass sie unserer Umwelt nicht schaden dürfen. Gut geeignet sind bereits angepasste Baumarten aus der Südschweiz oder aus Süddeutschland. Eine davon ist die Ahornart Acer campestre. Sie ist anspruchslos und anpassungsfähig. Aber auch die Arten Acer monspessulanum und der Acer opalus haben sich in der Hitze bewährt. Weitere geeignete Arten sind der Zierapfel Malus tschonoskii oder die Kirschblüte Prunus mahaleb, die sowohl die sommerliche Hitze wie auch die trockenen, kalten Winter überstehen.

Was muss man beachten, wenn man einen Baum pflanzt?

Besondere Situationen erfordern besondere Massnahmen – dies gilt auch bei klimatischen Veränderungen. Junge Bäume brauchen mehr Zeit als bisher, um zu wachsen und zu gedeihen. Der Standort muss wohl durchdacht sein und der Boden allenfalls fachkundig bearbeitet werden. Um den Wurzelraum und die Wasserversorgung zu gewährleisten, gräbt man die Baumgrube etwa 1,5 Meter tief, damit der Baum tief wurzeln kann. Die regelmässige Bewässerung gehört genauso zum Pflegeritual wie ein Sonnenschutz für die Rinde, damit diese durch die intensive Sonneneinstrahlung nicht verbrannt wird.

Wie findet man den geeigneten Baum?

Es empfiehlt sich, frühzeitig Kontakt mit der Baumschule des Vertrauens aufzunehmen. Zum einen sind nicht alle Baumarten in grossen Mengen verfügbar, was eine Bestandsermittlung unerlässlich macht. Zum anderen sind die Fachleute bei der Auswahl von Pflanzen, die den vorherrschenden Bedingungen und Anforderungen am besten entsprechen, gern behilflich.

Natürlich hilft Ihnen auch das GGZ bei der Auswahl des passenden Baumes. Melden Sie sich bei uns und wir nehmen Ihr Baumprojekt gemeinsam in Angriff!