Wussten Sie, dass der krautige Saum rund um eine Hecke ein wahres Paradies für vielerlei Tiere ist? Der Heckensaum ist ein richtiger Ökoheld und bietet Unterschlupf, Nahrung und Schutz für Insekten, Vögel und Säuger. Wie ein ökologisch vielfältiger Heckensaum angelegt und gepflegt wird, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Heckensaum für das Ökosystem

Vögel zwitschern zwischen den Ästen, Heuschrecken zirpen, Insekten kriechen umher und auch der Igel fühlt sich hier wohl: Die Bewohner eines Heckensaums oder einer Hecke sind vielfältig, was ihn umso wertvoller macht. Als Blühstreifen zwischen Hecke und Wiese beherbergt er jedoch nicht nur Tiere, sondern auch viele unterschiedliche Pflanzen, die ebenfalls zur Bereicherung des Biotops beitragen.

Hecke Tiere
Tier in Hecke

Welche Pflanzen eignen sich für den Heckensaum?

Im Heckensaum kann eine Vielzahl an Pflanzen angepflanzt werden. Wichtig zu beachten ist, ob die der Sonne zu- oder abgewandte Seite bepflanzt werden soll. Auf der sonnenzugewandten Seite können mehrjährige blühende Polster und Stauden angepflanzt werden, auf der sonnenabgewandten finden Farne, Moose und andere Waldpflanzen ihren Platz. In einem städtischen Umfeld herrschen für Brennnesseln oder rankende Zaunwinden gute Bedingungen. Auch mit Waldmeister, Glockenblumen und anderen Kräutern kann ein Heckensaum versehen werden. Ausserdem sind verschiedene Grasarten darin zu finden. Je vielfältiger die Bepflanzung ist, umso grösser ist das Nahrungsangebot für die verschiedenen Tiere.

Pflanzen für Hecke
Hecke bepflanzen

Heckensaum richtig pflegen

Wie pflegt man einen Heckensaum nun aber richtig? Sobald es kalt wird, lässt man die Heckensäume ruhen. Denn darin befinden sich viele Tiere, die ihre Winterruhe abhalten und nicht gestört werden sollten. In den wärmeren Monaten kommt es darauf an, wie sich die Vegetation entwickelt. Je magerer der Heckensaum, umso weniger oft wird gemäht. Eine bewährte Methode ist, dass nur alle zwei Jahre bestimmte Abschnitte gemäht und beschnitten werden, damit sich die Tiere in den stehengelassenen Bereichen niederlassen können. So garantiert man einen bestehenden Lebensraum. Das Schnittgut wird nach dem Mähen abgeführt, um den Saum auszumagern.

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