Der Gang durch den Garten macht besonders Freude, wenn es blüht und gedeiht. Meist stellt sich eine gewisse Traurigkeit ein, wenn der Sommer seinen Höhepunkt erreicht und die Blütenpracht ihr Ende findet. Mit Salbei verlängern Sie nicht nur die Farbensaison in Ihrem Garten auf natürliche Weise, Sie tun auch etwas für das Ökosystem. In den folgenden Abschnitten erzählen wir Ihnen, warum der Salbei von Jardin Suisse zu Recht mit dem Titel «Staude des Jahres 2022» ausgezeichnet wurde und weshalb die Pflanze auch für Ihren Garten eine echte Bereicherung ist.

 

 

Wann hat der Salbei seine Blütesaison?

Meist kennt man die Vertreter der Familie Salbei, die zu den Lippenblütlern gehören, als Küchen- oder Heilkräuter, die ihre Blütezeit im Frühsommer haben. Die bekannteste Art, auch Salvia officinalis genannt, hat jedoch noch eine ganze Reihe an weniger bekannten Geschwistern. Diese blühen vom Sommer bis in den Herbst hinein. So startet auch die Blütezeit der Dauerblüher Salvia microphylla und Salvia greggii im Sommer und dauert über mehrere Monate hinweg. Auch die hochwachsenden Sorten wie Salvia guaranitica oder Salvia uligniosa starten erst ab Sommermitte mit der Blüte und erreichen ihren Höhepunkt im Herbst. Wenn Sie also lange Freude an der Blütenpracht im Garten haben möchten, muss Salbei unbedingt zuoberst auf Ihrer Liste stehen.

Ist Salbei winterhart?

Das kommt auf die Sorte an. Es gibt viele einheimische Salbeisorten wie zum Beispiel der Salvia uligniosa, Salvia pratensis oder Salvia sclarea, die winterhart sind. Handelt es sich jedoch um einen Salbei aus einem mediterranen Gebiet, legt man im Winter am besten eine Decke aus Laub, Fichtenreisig oder Vlies darüber, um ihn vor Frost zu schützen – den mag er nämlich nicht. Steht der Lippenblütler gar in einem Topf, kann man ihn beispielsweise auch im Wintergarten durch die kalte Jahreszeit bringen. Vom Salvia guaranitica gibt es Sorten, die Sie zurückgeschnitten in einem frostfreien, dunklen Raum überwintern können. Mit diesen Tricks steht dem Frühlingserwachen nichts mehr im Wege.

Salbei für das Ökosystem und einen natürlichen Garten

Der Salbei sieht nicht nur schön aus und duftet wohltuend, er ist auch ein echter Allrounder in Ökosystem und Garten. Je nach Unterart des Lippenblütlers kann er auf verschiedenen Untergründen und somit an verschiedenen Orten im Garten gepflanzt werden. Der Salvia microphylla zum Beispiel mag vollsonnige Lagen mit durchlässigem Boden, während es sich der Salvia uliginosa gerne auf nahrhaften, frischen Böden zwischen hohen Gräsern gemütlich macht. So lassen sich die verschiedenen Salbeisorten perfekt in den Garten integrieren und die Bepflanzung ist besonders natürlich und nachhaltig. Die Salbeipflanzen sind ausserdem bei Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten sehr beliebt und somit ein grosser Gewinn für das Ökosystem.

Salbei für das Ökosystem

Worauf Sie beim Salbei achten sollten

Die Salbeistauden sind generell pflegeleicht, was sie zu perfekten Gartenpflanzen macht. Aufgrund der unterschiedlichen Blütezeiten, Vorlieben und Eigenschaften variieren jedoch die Zeitpunkte für den Rückschnitt, bevorzugte Pflanzstellen oder die Pflegebedürfnisse. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, sich über die verschiedenen Sorten zu informieren, damit die Freude am Lippenblütler lange währt.

Darum ist der Salbei die Staude des Jahres 2022

Der Salbei ist mit all seinen Facetten und Sorten ein echter Allrounder. Er eignet sich nicht nur für eine besonders natürliche Bepflanzung und zaubert monatelang Farbtupfer in den Garten, sondern ist auch für das Ökosystem eine wahre Bereicherung. Dazu ist er einfach zu pflanzen und zu pflegen und je nach Sorte winterhart und mehrjährig. Der Salbei wurde von Jardin Suisse somit zu Recht zur Staude des Jahres 2022 gekürt.

Salbei Staude des Jahres 2022

Bilder: Pixabay